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Donnerstag, 12. März 2009

Die heißen Hits des restlichen Kinojahres

Tut mir leid, dass die Posts die letzten Tage ungewohnt unregelmäßig waren, ich hatte Stress. Ich gelobe Besserung! Hier nun in aufsteigender Reihenfolge die Filme, auf die ich so heiß bin, wie Die Fackel, wenn sie zur Supernova wird. Na, das ist doch mal "geeky".

6. Up (Mai)
Der neue Pixar-Film. Mit einem mürrischen alten Mann als Protagonist. Der sein Haus per tausend Ballons in die Lüfte rettet. Warum lest ihr noch weiter nach PIXAR?!?!?! Der Trailer hat die Filmgemeinde nach dem enttäuschenden "Cars" wieder ekstatisch auf den Neuen Pixar werden lassen. Mich auch. Pixar schafft es immer wieder die detailreichste Animation mit den interessantesten Charakteren und vier Wagenladungen Humor zu paaren.

5. Inglorious Basterds (August)
Der neue Tarantino. Mit BRAD als Nazi-schlachtendem Soldaten. Zusätzlich mit Eli Roth (Regisseur von Hostel und Darsteller in Death Proof), BJ Novak (aus der US-Version von "The Office", Mike Myers ("Groovy, baby"), Diane Kruger (der schönsten Frau der Antike). "Bastards" lautschriftlich mit "Basterds" geschrieben. Danach bin ich sowieso dabei.

4. Funny People (Juli)
Der neue Apatow. Mit Adam Sandler (Spanglish, Wutprobe), Seth Rogen (Freaks & Geeks, Beim ersten Mal), Leslie Mann (Apatow-Filme), Eric Bana (Hulk, Star Trek). Es geht um einen Comedian, der denkt, dass er bald sterben muss und dementsprechend sein Leben lebt. Doch dann geschieht etwas furchtbares: Er wird noch lange leben. Was nun? Apatow wollte einen todernsten Film machen, der noch lustiger sein soll als seine Comedys. Ich wünsche ihm Glück. Witzig ist er ja, wie in diesem Video der FunnyOrDie-Hintermänner zu sehen ist:
The Announcement with Will Ferrell, Adam McKay & Judd Apatow

3. Terminator: Erlösung
Der neue McG. Ok, noch nicht so das Hammerargument. "Der neue Terminator" funktioniert da bei mir schon besser. Mal abgesehen davon, dass der zweite ein Meisterwerk ist, der erste und ja, sogar der dritte mir auch sehr gut gefallen haben, ich die Serie "Terminator- The Sarah Connor Chronicles" liebe (aufgrund des Hollywood-Autors Josh Friedman viel intelligenter als man befürchtem musste) und sogar ein paar der Comics gelungen finde, ist McG aber kein sooooo schlechter Regisseur: Der erste "3 Engel für Charlie" war prima, wenn auch nicht gerade tiefgreifend. Er ist halt der Produzent von "Pussycat Dolls Present: Girlicious". Hm...langsam habe ich kein gutes Gefühl mehr. Trotzdem ist das Franchise IMHO noch lange nicht ausgereizt und das Universum immer noch faszinierend. Zudem ist der Cast nicht eben schlecht: Christian "We're fucking done professionally" Bale,



Sam Worthington (bald Avatar), und Bryce Dallas Howard (Spidey 3, The Village).
Daumen drücken!

2. Star Trek (Mai)
Der neue Abrams, also dem Creator hinter Felicity, Alias und LOST, dem Autoren von In Sachen Henry und dem Regisseur des besten Mission: Impossible-Films (3). Ih werde zwar nie vergessen können, dass er Cloverfield (spei) produziert hat, aber verzeihen kann ich ihm. So bin ich. Dazu ein feiner Cast mit Pegg (die britische Serie Space, kaufen!!!!), Winona (Die diebische Elster und Edward mit den Scherenhänden), Eric Bana und überzeugend wirkenden Jungdarstellern in den Hauptrollen. Was spircht sonst noch für den Film? Für mich vor allem, dass er von Non-Trekkies für Non-Trekkies gemacht wurde. Ist meines Erachtens eine gute Entscheidung, da Star Trek genügend ikonische Figuren hat, um ohne Insider-Storys ein großes Publikum außerhalb der Nerds anzuziehen. Oh, und der beste Trailer seit dem Trailer zu Mission: Impossible 3.


1. Avatar (Dezember)
Der neue Cameron. Ohne Zweifel DER Hit des Jahres, sofern er auch dieses Jahr noch in Deutschland startet. Bei Screenrant gibt es ein paar mehr Infos. Einen Trailer gibt es leider noch nicht, aber mal ehrlich: Muss der erste Spielfilm von James-Termintor-Aliens-Abyss-True Lies-Fucking Titanic!-King of the world-Cameron seit 12 Jahren wirklich beworben werden? Ich denke nicht. Das ist übrigens sein ganzer Name. Es geht wohl um den Kampf einer Gruppe Menschen gegen Aliens. Von mir aus könnte es auch um Lemuren vs. Hausstaub gehen. Der James, der macht das.

Der Sonderpreis geht übrigens an Big Man Japan, zu dem ich nichts weiter sage, weil ich euch die Überraschung nicht verderben will. Warum Sonderpreis wird klar werden, wenn ihr den Trailer gesehen habt.Und ja, mir ist klar, dass ich einen sehr popkulturell geprägten Geschmack habe, aber die kleinen Filmperlen, die mich dieses Jahr noch begeistern werden, entdeckt man immer erst im Kino. Nicht die schlechteste Art...
Die Starttermine beziehen sich auf die US-Termine.

Cheerio

Mittwoch, 11. März 2009

Aktuelle Serien

Hier als kleiner Zwischenpost die Serien, von denen aktuell neue Folgen im Fernsehen laufen und die man sehen muss/kann. Wem was fehlt oder meint eine der Serien sei grottig oder sonst was loswerden will, immer her damit!

MONTAG
Pro7
Simpsons
Lost (zu dem noch so einiges kommen wird, keine Sorge)
Fringe ab dem 16.3.

DIENSTAG
RTL
(hab immer noch die erste Staffel von House hier rumstehen)
Monk

Comedy Central
Ehe ist...(gefolgt von Dharma und Greg: jeden Werktag)

MITTWOCH
Pro7
Desperate Housewives
für Pushing Daisies ist es jetzt leider zu spät, aber dafür kommen ja bald die Ärzte von Grey's Anatomy und Private Practice wieder

VOX
Falls es mehr wie in der ersten und weniger wie in der zweiten Folge weitergeht, dann auch Life

Comedy Central
It's always sunny in Philadelphia, gefolgt von...na?

DONNERSTAG
RTL
CSI (das einzig Wahre!)
Prison Break

Comedy Central
The Sarah Silverman Program

FREITAG
Arte
KDD (in der Wiederholung, aber verdient es trotzdem erwähnt zu werden...und wird auch in meiner Top 22 der besten Serien noch auftauchen)

BR
Franzi (und gleich noch eine deutsche Serie zur Ehrenrettung)

SAMSTAG
Pro7
Two and a half men (ehemals Mein cooler Onkel Charlie)
How I met your mother


ORF1 (schön ist es im Süden Deutschlands!)
Alles Betty (wenn mal gerade keiner Ski fährt)

SONNTAG
SAT1
Mentalist

Theaterkanal (ja, ich scanne die Fernsehzeitschrift sehr genau)
Slings & Arrows (unbedingt jetzt in diese kanadische Produktion reinschauen!!!)


Und: Für Nostalgiker kommt werktäglich auf Arte Mit Schirm, Charme und Melone. NCIS und Torchwood kann ich noch nicht bzw. noch nicht wieder beurteilen, Battlestar Galactica am Mittwoch ist aber Pflichtprogramm für jeden, der sich nicht die DVD-Boxen zugelegt hat.

Und dann gibt's noch quer durch alle Sender durch Wiederholungen von Nip/Tuck, Malcolm mittendrin, Scrubs, Chaos City, Two and a half men, King of Queens, Die Nanny, Gilmore Girls und auf Comedy Central kommen die witzigsten Sitcoms wie Frasier und Alle lieben Raymond, sowie Die Daily Show. Letzteres kann man kostenlos (und legal!) viermal die Woche komplett sehen.

So schlecht ist das Fernsehprogramm vielleicht doch nicht...

Cheerio

Dienstag, 10. März 2009

Genial!!!!

Ein Transkript der Storyentwicklung des ersten Indy-Films zwischen Spielberg, Lawrence Kasdan und Lucas. Wen das nicht interessiert, der ist auf dieser Site falsch. Für alle anderen:

http://www.sendspace.com/file/cnoe3r

Cheerioso!

Top 22 deutscher Serien, Nr. 16

16. Dell & Richthoven (Michael Illner)



Die Spiegelkritik kann ich nicht mal ansatzweise nachvollziehen:
Selbstjustiz nach Art des ZDF: Als kultivierter Staatsanwalt im Ruhestand knöpft sich Friedrich von Thun in der Krimi-Komödie "Dell & Richthoven" böse Bonzen vor, die er vor Gericht nicht drangekriegt hat – eine bieder-bräsige Rachephantasie für Otto-Normal-Verbraucher.

Bei D&R handelt es sich um eine ZDF-Hauptabendserie, die es leider nur auf vier Folgen gebracht hat. Danach wurden aufgrund schlechter Quoten keine weiteren Fogen dieser sehr charmanten Comedy um vier Robin-Hood-Betrüger bestellt. Schade um die einfallsreichen Betrügereien und einen tollen Cast um Serienstar Christoph M. Ohrt, Friedrich von Thun, Kathrin Sass und Annalena Duken. Alle spielen mit soviel Spaß an der Sache...als wüssten sie, dass es bei den vier Folgen bleiben würde. Der ZDF-Redakteur für die anspruchsvolle Serie, Axel Laustroer, steckt auch wieder hinter dieser kurzlebigen Serie.

Michael Illner, Autor zweier Folgen ist seitdem bei Soko Köln gelandet. Warum überrascht es mich nicht, dass ein Autor, der mehr drauf hat als Krimistandard-Ware am Fließband zu entwickeln, von einer originellen aufwändig produzierten Serie wie D&R zu Soko Köln wechselt. Vielleicht bin ich ja auch zu hart gegenüber Soko Köln, da ich sie noch nie angeschaut habe, aber es gibt halt einfach auch noch etwas anderes als Krimis. Oder?

Mehr fällt mir zu nur vier Episoden leider nicht ein. Ich hätte gerne (über) mehr geschrieben.
Hier noch die nette ZDF-Site zur Serie. Möglichkeiten sie anzusehen gibt es im Moment leider keine.

Cheerio

Der Mann hinter den WATCHMEN: Alan Moore


Der Autor, auf dessen gefeierter Graphic Novel WATCHMEN basiert, unter anderem wurde diese als einziger Comic in die "Die besten 100 Bücher aller Zeiten"-Liste des Time Magazin aufgenommen, ist einer der profiliertesten Comicautoren aller Zeiten. Er hatte sogar einen Auftritt bei den Simpsons. Leider kann ich nur zu seinem Werk "The Killing Joke" etwas sagen, da WATCHMEN bei mir ja noch ungelesen im Regal steht. Ich elendiger Sünder!!!

"The Killing Joke" ist der perfekte Comic für Nicht-Comic-Fans, denen "The Dark Knight" gefallen hat. Neben "The Dark Knight Returns" von Frank Miller gilt TKJ als definitive Batman-Story und wartet mit einem perfekten, psychopathischen, düster gezeichneten Joker auf. Für alle mit Interesse daran, wie ein Comic geschrieben wird, hier ein Auszug aus Moores Skript. Sehr interessant!

Seine sonstigen "graphischen Novellen" verdienen sicherlich ebenso diese Bezeichnung und sollten wohl jedem erwachsenen Fan von Comics bekannt sein. Ich jedenfalls gelobe Besserung!
Als kleiner Anreiz hier die wichtigsten seiner Werke: "From Hell" (recht cooler Film), "Die Liga der Außergewöhnlichen Gentlemen" (grottig), "V for Vendetta" (toller, wenn auch fehlerbehafteter Film) und sein neuestes "Lost Girls" (der aufgrund seines Inhalts wohl niemals eine Verfilmung erfahren dürfte).

Hier gibt es noch ein Interview mit Moore über sein neustes Werk für Erwachsene. Eigentlich sagt das oberste Bild ja schon vieles über Moore, aber man sollte sich auch die Informationen der Wikipedia nicht entgehen lassen (die übrigens recht hohe Standards der Qualitätskontrolle besitzt, war selbst überrascht das zu erfahren). Ein Highlight: Er glaubt an einen Schlangengott, obwohl er weiß, dass es Quatsch ist.


Top 22 deutscher Serien, Nr. 17


17. Der Elefant (Headwriter Frank Speelman)
Die Krimiserie "Der Elefant" hat es auf SAT1 in zwei Staffeln auf insgesamt 20 Folgen gebracht, bekam drei Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis und stammt einmal mehr (auch) von Barbara Thielen und der Pro GmbH, die uns auch die tolle Serie "Mord mit Aussicht" brachten und hoffentlich wieder bringen. Selbst Herr Niggemeier war vom damaligen Pilotfilm begeistert:

Die Hauptrolle wurde Thomas Sarbacher auf den Leib geschrieben. Von Lutz Konermann brillant in kalten Farben und Bildern inszeniert, ragt "Der Elefant" aus den Kandidaten heraus. Stefan Niggemeier, Frankfurter Allgemeine

Oberflächlich betrachtet handelt es sich um die deutsche Version von "Cold Case", da auch hier alte Fälle bearbeitet werden. Jedoch wird dies mit einem ganz eigenen sehr düsteren Grundton erzählt und setzt sich deutlich von seinem Vorbild ab. Speelman bekam nach seiner Serie bisher nur drei Folgen fremder produziert. Sehr schade, von ihm würde man gerne mehr sehen.

Thomas Sarbacher, Katharina Abt und Niels-Bruno Schmidt sind drei deutsche Topschauspieler und überzeugen in ihren wohltuend klischeefreien Rollen. Eine so lakonische Hauptfigur wie Matthias Steiner hat man noch selten gesehen.

Fazit: Intelligente, düstere Krimiunterhaltung für Leute, die keine Krimis mögen. Und jetzt kommt der perfekte Zusatzservice: Bei Maxdome kann man sich die erste Folge umsonst anschauen und die anderen günstig streamen. Da es bisher keine DVD-Boxen gibt, ist dies die einzige Möglichkeit die spannende Serie nachzuholen. Außerdem gibt es dort auch noch einige weitere deutsche Serien, manche Folgen sogar gratis. Empfehlen möchte ich an dieser Stelle "Allein unter Bauern"und "Edel & Starck". Für den Krimifan gibt es aber auch einige gute Serie wie z. B. "Mit Herz und Handschellen" (das mit der Zeit leider nachgelassen hatte und deshalb in dieser Liste nicht nochmal auftauchen wird).

Cheerio

Montag, 9. März 2009

Watchmen


Autor: Davi Hayter und Alex Tse
Regie: Zack Snyder
Cast: Jeffrey Dean Morgan (Grey's Anatomy, Weeds), Malin Akerman (HBO-Serie The Comeback), Billy Crudup (Almost Famous, Big Fish), Jackie Earle Haley, Patrick Wilson, Carla Gugino, Matthew Goode

Da ist er! Nach all dem Warten, Hoffen, Staunen uns Stoßgebete senden, er möge wirklich so geil sein wie der Trailer...WATCHMEN!!! Und der Oberhammer? Er ist (fast) so gut! Aber vermutlich wird kein Film je halten können, was dieser perfekt auf einen Marylin Manson-Song geschnittene Trailer versprochen hat. WATCHMEN kommt aber verdammt nahe heran.

Zunächst liegt das natürlich auch an der meisterlichen Adaption von Hayter und Tse, wobei ersterer bereits mit "X-Men" und "X2" sein Können bewiesen hat. "The Scorpion King" lassen wir mal außen vor. Jahrelang war Hayter als sogenannter Voice Artist tätig, unter anderem bei der "Spider-Man"-Zeichentrick-Serie Mitte der 90er und den "Metal Gear Solid"-Spielen. Respekt dafür, eine 12teilige Comicserie in einen Film mit drei Akten umzuschreiben.

Das wäre aber sicher auch...interessant geworden:




Was war gut?
+ Der Soundtrack, u.a. mit Dylan's "The times they are a changing'" und Leonard Cohens "Hallelujah", das ausnahmsweise auch in der Originalversion gespielt wurde, anstelle von Jeff Buckleys (so genial diese auch ist, in Filmen ist sie langsam ausgelutscht)
+ Jedes einzelne nah an der Comicvorlage bleibende dynamische, ekstatische Bild
+ Das spektakuläre Intro, das die Hauptfiguren und deren Geschichte zeigt,
+ Jackie Earle Haley als Rohrschach! Ich fand den ganzen Cast klasse, aber Rohrschachs Gesicht bleibt so lange verborgen und wenn man dann Haleys relativ unbekanntes Gesicht zu sehen bekommt, ist er als Figur sofort vollkommen definiert. Ganz großes Casting!
+ Rohrschach. Einfach eine coole Sau. Als er mit lauter Verbrechern eingesperrt ist, stellt er klar: "Nicht ich bin es, der hier mit euch eingesperrt ist. Ihr seid mit mir eingesperrt!"
+ Sex. Gewalt. Flüche. Alles onscreen. Ein "Superheldenfilm" für Erwachsene eben.
+ Ein Ensemblefilm, der sich nie in zu vielen Handlungssträngen verliert.
+ Carla Gugino. Jeder wahre Geek liebt sie (und mit lieben meine ich "ihre schaupielerische Leistung ehren": Chaos City. Chicago Hope. Threshold. Sin City. Das ist doch mal eine Rollenauswahl.
+ Rohrschach. Er ist ein psychopathischer Gerechtigkeitsfanatiker, der sich am Ende (je nach der eigenen Perspektive) als vielleicht einziger geistig gesunder Held entpuppt. Vielleicht...
+ Der Twist, wer der Bösewicht ist. Der Twist, dass er vielleicht gar nicht der Bösewicht ist.
+ Der Epilog, der zeigt, wo Rohrschachs Tagebuch landet und dem Zuschauer ein kleines "Was würdest du tun?" mit auf den Nachhauseweg gibt: Heilgt der Zweck die Mittel?
+ Dr. Manhattan. Diese Figur wird ganz phantastisch und vielschichtig entwickelt: Ehebrecher, Übermensch, an den Menschen überdrüssig gewordener Gott (?), Liebhaber, Opfer, Täter. Am Ende überzeugt ihn das Eine zu kämpfen, das seit jeher Männer dazu gebracht hat: Eine Frau. Und doch muss er einsehen, dass es vielleicht gut ist, wenn er scheitert.
+
SPOILER!!!!
Ozymandias, liebevoll Ozzy genannt, hat den anderen Helden am Ende nur noch eins entgegenzusetzen, etwas, das für einen Helden gefährlicher ist als jede Waffe: Ihre Version der Wahrheit. So wie der Joker in "The Dark Knight" ist es hier Ozymandias, der Dr. Manhattan davon überzeugen will, dass seine verquere (?) Sicht der Welt die richtige ist. Anders als dem Joker, gelingt es ihm. Dieser Moment erhebt für mich WATCHMEN für einen Moment über "The Dark Knight", auch wenn dieser ihm insgesamt aufgrund seiner dichteren Spannunng (und Heath Ledger) überlegen bleibt.
SPOILERENDE!!!!

- Nix, außer: Der Film an sich ist zwar nicht zu lang für meinen Geschmack, einige der philosophischen Ausflüge allerdings schon, so interessant sie auch sein mögen. Sie nehmen einfach zu viel Tempo aus einem 158 Minuten dauerndem Film, der über lange Strecken nicht wirklich viel Action bietet.

Fazit: Zu den Fragen in Bezug auf die Adaption gehe ich erst ein, wenn ich WATCHMEN, das seit fast neun Jahren ungelesen bei mir im Schrank steht, gelesen habe. Bis dahin: Gut, dass Snyder das in die Hand genommen hat. Ihm ist eine intelligente, raue, nostalgische, zum Denken anregende, romantische, actiongeladene visuelle Orgie sondersgleichen gelungen, die nicht perfekt, aber verdammt nah dran ist.

Wie es ausgesehen hätte, wenn etwa Woody Allen oder Quentin Tarantino sich an WATCHMEN versucht hätten, kann man hier bestaunen:
http://www.slate.com/id/2212953/

Cheerio

Sonntag, 8. März 2009

Top 22 deutscher Serien: 18

18. Doktor Martin (Anna Dokoupilova nach Dominic Minghella)
"Ich mag Hunde auch", sagt er, "ich mag es, wie sie riechen, und ich mag, wie sie einen beißen. Hunde sind echt das Allergrößte!" Der Mann, der das sagt, ist Arzt. Bis vor Kurzem war Martin Helling noch der gefragteste Gefäßchirurg von Berlin. Jetzt lässt er sich, bedingt durch ein persönliches Trauma, in einem verschlafenen Nest an der Küste Ostfrieslands nieder - als Landarzt.

Ja, noch ein Landarzt im ZDF, noch ein Mensch aus der großen Stadt in einem Dorf, noch ein verletzter Grieskram, aber eben auch: Für den Grimme Preis nominiert, Hauptdarsteller Axel Milberg (zuletzt in "The International") zu Recht mit dem bayrischen Fernsehpreis ausgezeichnet, dazu Ina Weisse und der in "Doctor's Diary" absolut rockende Florian David Fitz. ZDF-Redakteur steht (mit "KDD" und "Dell und Richthoven") hinter einer weiteren Top-Serie, Markus Imboden führte bei den ersten Folgen der Dramedy Regie.

Nicht ganz überraschend ist wohl, dass die Bücher nicht direkt von einem deutschen Autoren stammen, sondern Adaptionen sind. Woran diese um sich gehende Entwicklung liegt, kann ich nicht beurteilen, schade ist es aber allemal. Anna Dokoupilova (R.I.S.) hat die Drehbücher von Dominic Minghella, der für bisher 22 Folgen des britischen Originals als Autor verantwortlich zeichnete, adaptiert.

Ich kann nicht beurteilen, ob die Bücher so stark übernommen wurden, wie in der ersten Staffel Stromberg, oder in einem so tollen eigenständigen Ton geschrieben wurden, wie die von Stromberg ab der zweiten. Doch letztlich ist es mir bei der Bewertung selbst egal, wenn man so gut unterhalten wird. Ich habe aber von Fans des Originals gehört, die Bücher seien eher übernommen als adaptiert worden. Der Unterschied ist wohl so groß wie der zwischen "Doktor Martin" und "Doc Martin". Hier durfte nichts verschlimmbessert werden. (Milberg)

Das ZDF hat übrigens auch zu dieser Serie wieder eine schöne Site, die zu besuchen sich wirklich lohnt. Interviews mit den Machern vor und hinter der Kamera und die sehr witzigen Patientenregeln von Doktor Martin.

Fazit: Intelligent, witzig, charmant, tolle Landschaftaufnahmen. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt um die erste Staffel nachzuholen oder aufzufrischen, denn im Frühjahr will das ZDF die neuen Folgen der bereits produzierten zweiten Staffel austrahlen:
Amazon

Cheerio
 
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