
Die Handlung ist nicht gerade leicht erzählt, aber sehr leicht angerissen: Ein Mann ist 15 jahre in einem Raum gefangen, wird freigelassen und sucht Rache. Soweit so gut. Natürlich schlachtet er sich eine Weile durch die Gegend um den Schuldigen zu finden, doch dieser macht es ihm nicht gerade schwer, denn er will, dass "Odysso" herausfindet, warum er so lange eingesperrt war. Denn dann beginnt die Folter erst wirklich. An der Stelle sollte man wohl nicht mehr erzählen, aber soviel sei gesagt: Der "Twist" ist grausam, kommt trotz seiner Logik überraschend und ist selten grausam. Der Epilog setzt dem Ganzen die Krone auf und würde hier zu einem Aufschrei der Sittenwächter führen. Neugierig?
Bei "Oldboy" handelt es sich um eine Mangaverfilmung:

Das Gemälde in Odyssos Gefängnis hat die Unterschrift: "Lache und die Welt lacht mit dir. Weine und du weinst alleine." Erst spät wird die diabolische Bedeutung dahinter klar, wenn man die Motivation des "Bösen" versteht. "Oldboy" führt an die dunkelsten Orte der menschlichen Seele und unterhält dabei ausgezeichnet in innovativen Bildern, die jeder Hollywood-Produktion würdig wären...nur eben düsterer.
Fazit: Ein Film, der nachwirkt, spannend und überraschend erzählt ist, den ich trotzdem nicht nochmal sehen müsste. Allein schon wegen der Oktopuss-Szene. Hier findet man eine schöne Besprechung von Kritikerpapst Roger Ebert und einen Trailer, für alle, die immer noch nicht überzeugt sind.
Cheerio
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